Tierschützer rufen auf zum „Ferkelprotest“ |
Zum Welttierschutztag, am 4. Oktober 2008, hat der Deutsche Tierschutzbund, die Dachorganisation des Tierschutzverein 1985 Schifferstadt und Umgebung e. V. das Leitmotto „Ferkelprotest“ ausgerufen. Die Aufklärung der Bevölkerung sei wichtig, denn viele Verbraucher wüssten gar nicht, was den Tieren angetan würde, so Christa Maier, Vorsitzende des Tierschutzverein Schifferstadt. Um das Entstehen des typischen Ebergeruchs zu verhindern, werden hierzulande jedes Jahr mehr als 20 Millionen männliche Ferkel kastriert. Ohne Betäubung – bei vollem Bewusstsein, bei vollem Schmerz. Und das deutsche Tierschutzgesetz erlaubt diese Qual. Es ist höchste Zeit, etwas zu tun. Die Tierschützer fordern die Bundesregierung und den für Tierschutz zuständigen Minister Seehofer auf: Ändern Sie das Tierschutzgesetz. Der Appell an die Verbraucherinnen und Verbraucher: Verzichten Sie auf Schweinefleisch – oder kaufen Sie es nur, wenn Sie sicher sein können, dass die Ferkel unter Narkose kastriert wurden. Die Bauern, die sich dem NEULAND – Verein für tiergerechte und umweltschonende Nutztierhaltung angeschlossen haben, garantieren dies. Achten Sie generell darauf, nur Fleisch von Tieren aus artgerechter Haltung zu kaufen. Wenn nötig, bezahlen Sie etwas mehr für dieses Fleisch. Sie helfen damit den Tieren und verringern ihre Qual. Weitere Infos erhalten Sie bei der 1. Vorsitzenden, Christa Maier, unter Tel. 1202 oder im Internet unter www.tierschutzverein-schifferstadt.de. Mit der eigens eingerichteten Aktionswebsite www.ferkelprotest.de sammelt der Deutsche Tierschutzbund im Internet Protestunterschriften und klärt über Hintergründe der Ferkelqual auf. Ziel des Protestes ist eine Änderung des Tierschutzgesetzes mit einem klaren Verbot der betäubungslosen Kastration von Ferkeln. |