Kaufen Sie kein Ei mit 3 ! Kein Ei aus Tierquälerei – oder Kaninchenqual im Käfig
 

Der Tierschutzverein Schifferstadt appelliert auch in diesem Jahr wieder an die Verbraucher, mit ihrem Ostereinkauf ein bewusstes Zeichen für mehr Tierschutz zu setzen. Entscheiden Sie sich für Eier aus artgerechter Haltung und g e g e n die tierquälerischen Käfigeier. Boykottieren Sie die Tierquälerei!
Kaufen Sie kein Ei mit 3 !
Der Verbraucher kann seit dem 1.Januar 2004 ganz bewusst mit seinem Kaufverhalten einen Beitrag zu mehr Tierschutz leisten. Denn es gilt in der gesamten EU die Kennzeichnungspflicht für Eier. Schon auf der Verpackung muss jeder Hennenhalter die Haltungsform angeben, so dass der Verbraucher schon an der Verpackung ablesen kann, ob die Eier aus ökologischer, aus Freiland-, Boden- oder Käfighaltung stammen. Zusätzlich muss jedes Ei mit einem Stempel versehen sein. Die erste Ziffer informiert über die Haltungsbedingungen.

0  steht für Eier aus ökologischer oder biologischer Haltung
1  für Freilandeier
2  für Eier von Hühnern aus der Bodenhaltung
3  schließlich für Hühner aus Legebatterien

 "Kaufen Sie keine Eier mit der Kennziffer 3“!

Diese stammen von Legehennen, die in den Käfigbatterien unter unsäglichen Bedingungen leiden müssen.
In Deutschland werden derzeit etwa 38 Mio. Hennen in Beständen mit mehr als 30.000 Legehennen gehalten. 78 % von ihnen leben in Käfigen. In der herkömmlichen Käfighaltung stehen dem einzelnen Tier dabei nicht mehr als 550 Quadratzentimeter zur Verfügung, es hat somit weniger Platz als auf einer Schreibmaschinenseite. In dieser drangvollen Enge können sich die Hennen kaum bewegen. Der erzwungene Bewegungsmangel führt zu gesundheitlichen Schäden, wie Fettleber, Fußballengeschwüren und Knochenschwäche. Arteigene Verhaltensweisen der Legehennen, wie der angeborene Trieb im Sand zu scharren und zu picken, werden im Käfig unterdrückt. Somit entstehen schwere Verhaltensstörungen, die sich so gegen ihre Artgenossen richten, wie Federpicken und Kannibalismus.
Mit wenigen Cent mehr, die Sie für Eier von artgerecht gehaltenen Tieren ausgeben, leisten Sie einen direkten und konkreten Beitrag zum Tierschutz", erklärt die 1. Vorsitzende.
Die Verbraucher müssen von ihrer Möglichkeit Gebrauch machen, mit ihrer Kaufentscheidung ein eindeutiges "Nein" zum Käfig-Ei zum Ausdruck zu bringen.
Seit Einführung der Käfige Mitte der 60er Jahre kämpft der Deutsche Tierschutzbund dafür, dass die Käfighaltung verboten wird.
Neben dem Schalenei steht dieses Jahr besonders die Kennzeichnungspflicht von „Fertigprodukten mit Ei“ im Mittelpunkt. Auch hier kann der Verbraucher zukünftig mit seinem Kaufverhalten selbst entscheiden, ob er Produkte mit oder ohne Quälerei kaufen will!

Nur der Verbraucher alleine hat die Macht den Leidensweg der Tiere zu beenden!

Ein weiterer Fall der Tierquälerei: Millionen Mastkaninchen leiden hinter Gittern

Vor allem in der Osterzeit ist er als Festessen sehr beliebt: der Kaninchenbraten!
Was viele Verbraucher nicht wissen: das Leben der Kaninchen, die als vermeintlicher Osterschmaus aufgetischt werden, ist ein trauriges. Jedes Jahr werden ca. 30 Mio. Tiere in Deutschland verzehrt! Bisher gibt es keinerlei rechtliche Bestimmungen, die die Kaninchenhaltung regeln! Einzelne Handelsketten zogen letztes Jahr Konsequenzen und verbannten die Qualware aus den Kühlregalen, trotzdem hat sich an den Haltungsbedingungen für die Tiere nichts geändert! Sogar in Stallungen der Funktionäre des Bundesverbandes der Kaninchenfleisch und Wollerzeuger ist die grausame Haltung Alltag. Die typische Haltung von Mastkaninchen ist mit der von Legehennen in Käfigbatterien vergleichbar. Die bewegungsfreudigen Tiere sind in Drahtgitterkäfigen eingepfercht, in denen sie weder „hoppeln“ noch „Männchen machen“ können. Die grausamen Folgen: Verkrümmungen der Wirbelsäule und Gelenkprobleme, außerdem fügen die Drahtgitterböden und der geringe Platz den Kaninchen enorme Schmerzen zu, die zu schweren Verhaltensstörungen führen. Die sprichwörtliche Vermehrungsrate der Kaninchen ausnutzend, werden die weiblichen Tiere unmittelbar nach der Geburt erneut gedeckt, so dass sie alle 4 bis 6 Wochen Junge „produzieren“. Der hohe Reproduktionsrythmus belastet die Tiere enorm. Die Folge ist eine hohe Todesrate. Die weiblichen Tiere vegetieren einzeln in Käfigen dahin, bis zur Geburt ihrer Jungen, sie leiden unter Langeweile und Einsamkeit. Aus Tierschutzsicht muss die Haltung von Kaninchen in Käfigen verboten werden. Artgerechte Kaninchenhaltung wäre, Gruppenhaltung im Stall mit Weideauslauf für Mastkaninchen, bei dem sie ihre Hoppelsprünge anwenden können. Artgemäße Fütterung mit Heu, Gras, Stroh, Körnern, Obst und Gemüse. Weiche Holzstücke/Äste zum Benagen. Bitte tragen Sie dazu bei, dass Kaninchen artgerecht gehalten werden. Fragen Sie im Handel gezielt nach Produkten von artgerecht gehaltenen Kaninchen, Überzeugen Sie sich nach Möglichkeit vor dem Kauf von der Haltung der Tiere. Kämpfen wir für die kleinen Hoppler ! Auch hier hat der Verbraucher allein die Macht etwas zu bewegen !
Unser Motto: Wer, wenn nicht wir? Wann, wenn nicht jetzt!

In diesem Sinne wünscht Ihnen Ihr Tierschutzverein schöne Osterfeiertage !