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Tierschutzverein 1985 Schifferstadt u.U.e.V.

 
 

Leid lindern, vor allem aber: Leid verhindern



Kastrieren verhindert Notfälle, auch Deine Spende zählt

ja nun habt Ihr eine ganze Weile nichts mehr von uns gehört. Möglicherweise denkt Ihr sogar, alles ist gut? Nein, so ist es – leider – nicht. Unsere Aktiven waren das ganze Jahr über unermüdlich im Einsatz. Nachts, am Wochenende, an Feiertagen, bei Regen oder Hitze. Im Einsatz, um sich über aufgetauchte Streuner einen Überblick zu verschaffen, einzufangen, tierärztlich vorzustellen und Kastrieren zu lassen. Leid wie Hunger und Krankheiten konnten wir in diesen Fällen zumindest lindern, in den allermeisten Fällen sogar beheben. 
Ein Leben auf der Straße wird für die älteren, unvermittelbaren, jetzt kastrierten Streuner weiterhin Alltag sein. Ein von uns täglich begleiteter Alltag mit Futter und gegebenenfalls weiterer tierärztlicher Betreuung oder bei Neuzugängen weiteren Kastrationen. 
Was wir beobachten können: Die so versorgten Tiere führen ein durchaus zufriedenes Leben. Satt und versorgt in der gewohnten Freiheit leben zu können entspricht offensichtlich bei diesen älteren Tieren am ehesten dem Tierwohl. 
 
Darüber hinaus haben wir diverse Welpen und Jungkatzen aus diesen Gruppen, ältere Tiere, die augenscheinlich die Nähe des Menschen suchten, aber auch hilfsbedürftige einzeln laufende Samtpfoten aufgenommen, dem Tierarzt vorgestellt, teilweise gesundgepflegt, gezähmt und einige auch schon an geeignete Menschen vermitteln können. Eines hatten alle gemeinsam: Niemand hatte sie gesucht, niemand hatte sie vermißt, für niemanden waren sie wichtig. 
Sollte ein Leben bereits entstanden sein, lindern und bekämpfen wir Leid und Elend aus voller Kraft und mit allen uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten. Das steht außer Frage. 
So blicken wir in diesem Jahr – dem Jahr 2025 – bereits heute auf fast 100 Katzen zurück, die wir in der vorbeschriebenen Art und Weise betreut und versorgt haben. 100 x gelindertes Leid. Wir sind stolz darauf, auch wenn wir wissen, es gibt nach wie vor viel zu tun. Es gilt weiter, entstandenes Leid zu lindern …. Tag für Tag. 
 
Noch wichtiger aber ist es, weiteres Leid zu verhindern. Wir alle, auch jeder private Katzenhalter, verhindern Leid effizient, indem wir weiteres (Streuner) -leben erst gar nicht entstehen lassen. Das Mittel der Wahl: Kastration! Und zwar von Streunerkatzen und Besitzerkatzen mit Freigang. Ausnahmslos! Für die Streuner treten wir mit Deiner/Eurer Unterstützung ein. Für jeden privaten Katzenbesitzer sollte es selbstverständlich sein, seine geschlechtsreife Samtpfote vor dem ersten Freigang kastrieren zu lassen, damit sich diese nicht mit vorhandenen Streunern paart und zu weiterem Leid beiträgt. 
 
Sowohl unsere „Yufka“, die Ihr ja kennt, als auch z.B. unser kleiner Neuzugang von diesem Jahr, „Emely“, sind Beispiele unnötigen Leids. „Yufkas“ Leidensweg ist bekannt. Dank Eurer Unterstützung konnte hier Schlimmeres verhindert werden und „Yufka“ geht es sehr gut. Sie bleibt bei uns. 
„Emely“ fehlt ein Hinterpfötchen. Auch ihr konnten und können wir nicht zuletzt Dank Eurer Unterstützung bestmögliche Versorgung zukommen lassen. Ein geeignetes Zuhause sucht sie noch. Auch Sie könnte bei uns bleiben, findet sich keine geeignete Familie für sie. 
Fakt ist jedoch, daß diese Dauerplätze beim Tierschutz begrenzt sind. Hinzu kommt, daß auch immer wieder Tiere ohne Handicap nicht vermittelt werden können. Es gibt trotz allem Engagement aus dem Tierschutz noch immer zu viele ungewollte, ungeplante Tiere, die das Licht der Welt erblicken. 
 
Wir möchten weder „Yufka“, noch „Emely“, noch unsere vier schwarzen Zwerge aus unserem „Schrei nach Leben“ missen. 
ABER: weiteres entstehendes, letztlich ungewolltes Leben muß mit aller Kraft verhindert werden. Der Tierschutz insgesamt kommt an seine Grenzen. 
KASTRATION ist das Mittel der Wahl. 
Die Kosten der Streunerkastrationen und -versorgung gehen regelmäßig zu Lasten des Tierschutzes. 
Leid lindern, Leid verhindern. Das ist die Aufgabe, der wir uns gestellt haben, die wir aber ohne Eure Unterstützung alleine nicht stemmen können. 
Im Namen von „Emely“ und Freunden, aber auch im Namen von fast 100 Streunern, die in 2025 auch Dank Eurer Zuwendungen in ein besseres Leben starten konnten: 
Vergeßt uns nicht! 
 

 
 
Viele Grüße
Bärbel Hollinger
Tierschutzverein 1985 Schifferstadt u.U.e.V.
Tierschutzverein 1985 Schifferstadt u.U.e.V.